Archiv

Im Folgenden haben wir eine Reihe von Beiträgen aus den vergangenen Jahren archiviert. Alles Aktuelle aus dem laufenden Jahr befindet sich wie immer auf der Startseite.

2023

Wir trauern um den Initiator unserer städtischen Einrichtung und unseres Vereines, den Zwickauer

Lehrer und Fachberater Alfred Haumer (1939-2023).

 

Mit großem persönlichen Einsatz engagierte er sich beginnend in den 1970er Jahren für die Realisierung seiner wertvollen Idee: die Schaffung des Zentralschulgartens Neuplanitz, sowie in dessen arbeitsreichen Aufbau und Betrieb. Unter den damaligen Rahmenbedingungen von Materialknappheit, Personalmangel und bürokratischen Hürden legte Alfred Haumer seine gesamte Kraft und Zeit in die Waagschale, um Mitstreiter und Helfer zu gewinnen und eine gemeinsame Bildungseinrichtung für sechs Schulen im Zwickauer Stadtteil Planitz zu schaffen. Im Ergebnis konnte in einem Areal von mehr als 11.000 Quadratmetern mit Gebäuden, Wegen und Anbauflächen Unterricht stattfinden.

 

Um den Weiterbetrieb in den Jahren nach der Wiedervereinigung Deutschlands zu sichern, initiierte er im Jahr 1993 die Gründung des Schulgartenfördervereines e.V. zusammen mit interessierten Bürgern und Helfern sowie Gleichgesinnten aus der Lehrerschaft. Der Verein verfolgt seit Anbeginn die Erhaltung dieser wertvollen Einrichtung zum Zweck der Aufwertung von Bildung und Erziehung, der Vermittlung von Wissen und Werten sowie der Betätigung und Freizeitgestaltung in der Natur.

Der heutige Generationengarten Planitz e.V. betreibt die beliebte Freizeiteinrichtung und Begegnungsstätte für Alt und Jung im Sinne der naturnahen und traditionsbewussten Bereicherung des Planitzer Wohnumfeldes.

 

In Dankbarkeit werden wir das Andenken an unseren Initiator, Gründervater und guten Freund Alfred Haumer in Ehren halten.

Ein Beitrag von Torsten Resch, Planitz, im Dezember 2023.

1993 - 2023: Unser 30-jähriges Vereinsjubiläum

Das Jahr 2023 steht für uns im Zeichen der Gründung unseres Vereines am 03. September des Jahres 1993. Zu Beginn und noch viele weitere Jahre trug er den Namen Schulgartenförderverein. Im Jahr 2018 realisierten wir mit Blick auf unsere gewandelten Inhalte und Ziele eine Neubenennung in Generationengarten Planitz.

Die vergangenen 30 Jahre stehen für harten Einsatz vieler Mitglieder zum Erhalt der kommunalen Einrichtung. Generationen von Teilnehmern und Helfern haben mit ihren tausenden Arbeitsstunden, mit Geduld und der notwendigen Beharrlichkeit dazu beigetragen, dass für unsere Nächsten, für unsere Kinder und für das Wohnumfeld im Zwickauer Stadtteil Planitz ein lebenswertes Objekt zur Erziehung, Bildung, Erholung und Freizeitgestaltung zur Verfügung steht.

 

In seinen Anfängen Mitte der 1970er Jahre war der entstehende Zentralschulgarten eine städtische Bündelung von Kompetenzen und Möglichkeiten, den Unterricht für sechs Planitzer Schulen im Hinblick auf naturwissenschaftliche und praktische Inhalte einer zeitgemäßen Qualität zuzuführen. In den unermüdlichen Händen des Initiators unserer Einrichtung in der Zeit ihres Entstehens, des Lehrers und Fachberaters sowie späteren Gründungsmitglieds Alfred Haumer, wurde mit der Arbeit vieler Mitwirkender und fast immer unter schwierigen Bedingungen alles Machbare geschaffen, was für den Betrieb eines solchen Objektes in seiner Vorreiterrolle in damaligen wie in heutigen Jahren notwendig ist.

 

Zweck unseres Handelns ist heute das tägliche Übernehmen der Verantwortung, unseren Flecken Erde in seinem Wert und seiner in Kürze 50-jährigen Tradition erkennbar, für unsere Besucher spür- und nutzbar sowie für die Zukunft fit zu halten.

Zur Vielfalt der Situationen in dieser Zeit gehörten viele schöne Momente der Bestätigung in unserer Arbeit, aber selbstverständlich auch Zeiten puren Überlebenskampfes. Beides sind wir gewohnt. Und unsere Rezeptur für Beständigkeit hat viele Zutaten: Durchhaltevermögen, Kontaktfreudigkeit, Mitsprache aller in der Entscheidungsfindung, aktive Suche einsatzfreudiger und ausdauernder Vereinsmitglieder und Helfer, Entschlossenheit im Ringen um die Sicherung der finanziellen Rahmenbedingungen, Ideenreichtum, Lust zu arbeiten und auch Zeit zu feiern, Bescheidenheit im Sinne der Nachhaltigkeit unseres Tuns im Hinblick auf alles Kommende und natürlich jede Menge persönliche Integration in das Gesamtwerk.

 

Im Ergebnis können wir heute auf drei Jahrzehnte lohnenswerten Engagements mit sehenswertem Resultat zurückblicken. Dieser Einsatz aller wird auch für die Zukunft dringend erforderlich bleiben, um den Fortbestand unseres vielseitigen Planitzer Areals im Zusammenwirken mit der Stadt Zwickau zu sichern.

Ein Beitrag von Torsten Resch, Planitz, im Oktober 2023.

Die vielbeschäftigten Bienenvölker im Generationengarten bekommen neugierigen Besuch:

Krümelkreis zu Besuch bei den Bienen

 

Hier ein Beitrag von Mathias Reichelt. Besten Dank für seine herzliche und kompetente Durchführung der Nachmittage mit wissbegierigen Kindern im Juni 2023:

„Wo kommt eigentlich der Honig her? Frieren Bienen auch im Winter? Können Bienen rückwärts fliegen?“ Diese und andere Fragen haben mir die Kinder aus Lichtentanne gestellt.  Anfänglich waren manche doch etwas ängstlich bei dem Gewusel der Bienen. Da Bienen aber von Natur aus sehr friedlich sind, haben sich die Kinder immer mehr getraut. Sie haben gesehen, wie eine Königin aussieht und wissen jetzt wie wichtig sie für das ganze Volk ist. Überrascht waren sie von der Tatsache, dass die meisten Aufgaben wie zum Beispiel die Versorgung der Brut, Sammeln von Pollen/Nektar und Verteidigung des Bienenstockes die weiblichen Bienen übernehmen.  Am Ende waren wir ganz nahe an den Beuten und haben von der Seite beobachtet, wie die Bienen mit dicken Pollenhosen einflogen und andere ausflogen, um die nächsten Blüten zu besuchen … und was natürlich auch nicht fehlen durfte, mal ganz frischen Honig aus der Wabe zu schlecken. Da konnte keiner widerstehen. Alles in allem denke ich, war das eine gute Erfahrung für die Kinder im Umgang und Verständnis mit den superwichtigen Bienen – nicht nur hier im Generationengarten. 

Die Gemeine Wegwarte ist zurück, ein Erfolgszeichen unserer naturnahen Bewirtschaftung

Die Gemeine Wegwarte (Cichorium intybus) im Generationengarten Planitz

Nun blüht sie auch wieder bei uns im Generationengarten, und zwar zu Hunderten: Die Gemeine Wegwarte, eine Pflanze der Ruderal- oder Pionierflora. Wie z.B. Königskerze oder Malve sind sie an Weg- und Feldrändern beheimatet, besiedeln Folgelandschaften und Nischen menschlicher Bewirtschaftung und sind ausgesprochen anspruchslos. Sie bevorzugt ungedüngte Böden ziemliche armer bis mittlerer Nährkraft.

Ihre Blüten öffnet die Wegwarte morgens bis in die späten Mittagsstunden, immer der Sonne zugewandt.

Durch den zweijährigen Entwicklungszyklus der Wegwarte ist sie auf Beständigkeit in der Bewirtschaftung der Grünflächen angewiesen, insbesondere auf Rücksicht und die Bereitschaft, prädestinierte Standorte erst dann zu mähen, wenn die Samen sich verbreitet haben. So erhalten die Pflanzen Zeit sich für die folgenden Jahre zu vermehren. In unseren eigens angelegten Blühstreifen haben sie sich in den letzten fünf Jahren sehr gut ausgebreitet.

Die schönen blauen Blüten der Wegwarte eignen sich als essbare Dekoration auf dem Buffet. Junge Blätter sind in Salaten gut verwendbar. Die Wurzel kann geröstet als Kaffee-Ersatz dienen (die altbekannte Zichorienwurzel).

Die Wegwarte war Heilpflanze des Jahres 2020, hat verdauungsfördernde, entzündungshemmende und beruhigende Inhaltsstoffe, hilft u.a. bei Erkrankungen an Galle, Leber und Milz in Form von Tees und Essenzen.

Im Zusammenspiel mit vielen anderen Arten dient die Wegwarte als Insektenweide.

Schön, dass wir die Wegwarte nun wieder in großer Zahl bei uns haben. Und zusammen mit den über 400 nachgewiesenen Pflanzenarten im Generationengarten ist sie ein wertvoller und dekorativer Akzent der Vielfalt.

Ein Beitrag von Torsten Resch, Planitz, im Juni 2023:

2022

Barrierefreies Bauen 2022

Im Jahr 2022 setzen wir mit Unterstützung durch den Landkreis Zwickau die Ertüchtigung unseres Geländes hinsichtlich Barrierefreiheit fort. Diesmal handelte es sich um die der Fußwege rund um das Vereinsgebäude. Konkret diente die Neuanlage der Wege der Beseitigung von Unfallquellen und dem Zweck, den Zugang für Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte sowie Menschen mit Beeinträchtigungen des Sehvermögens zu erleichtern.

Es wurden überstehende Rasenborde und Betonelemente sowie das bestehende Betonpflaster entfernt. Die komplette Erneuerung beinhaltete den Einbau einer gänzlich ebenen Pflasterfläche und abgesenkter Rasenborde einschließlich der Anbindung der vorhandenen Treppe zum Obergeschoss des Vereinsgebäudes. Die Maßnahme orientierte sich an den baulichen Vorgaben des Sozialverbandes VdK Sachsen und des beteiligten Bauplanungsbüros sowie der Norm DIN 18040-1.

Die Baumaßnahme wurde gefördert durch den Landkreis Zwickau im Rahmen des Investitionsprogrammes Barrierefreies Bauen 2022 „Lieblingsplätze für alle“. Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.

Wir bedanken uns im Namen unserer Besucher herzlich für die Förderung durch den Freistaat Sachsen, für die durch den Landkreis Zwickau ermöglichte Verbesserung der Verkehrssicherheit in unserer Einrichtung und für die fachgerechte Ausführung der Arbeiten durch Arnold Bauunternehmen GmbH Zwickau.

2021

Unsere Zwergkaninchen feiern Einzug

Im Herbst 2021 konnten unsere sechs Zwergkaninchen endlich ihre „WG“ in Besitz nehmen: Einen Teilbereich unserer Volieren haben wir mit einigen Umbauten und Ergänzungen fit für die neuen Bewohner gemacht.

Im Ergebnis haben unsere Kaninchen mehr Platz, leben in Gemeinschaft und können nach Belieben zwischen Innen- und Außenbereich wechseln. Die Versorgung der Tiere durch unsere Vereinsmitglieder wird ebenfalls erheblich erleichtert. Für unsere Besucher sind die munteren Gesellen so viel aktiver zu erleben. Rundum eine gute Entscheidung.

Spende an eine Förderschule in Nordrhein-Westfalen

Nach den dramatischen Ereignissen des Hochwassers im Juli 2021 in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen haben wir in einer Mitgliederversammlung den einstimmigen Beschuss gefasst zu helfen.
Den direkten Kontakt zu einer besonders betroffenen Einrichtung herzustellen, war unser Weg. Die Willi-Fährmann-Schule in Eschweiler, Nordrhein-Westfalen, hatte das Hochwasser auf tragische Weise getroffen. Das Schulgebäude stand im Erdgeschoss so weit unter Wasser, dass vor den noch nicht kalkulierbaren Schäden  an Haustechnik, Ausstattung und Fußböden erst einmal statische Probleme ergründet werden müssen. Seit Unterrichtsbeginn nach den Sommerferien werden die Schüler in Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen in zwei Schulen unterrichtet, die kurzfristig benötigte Räumlichkeiten zur Verfügung stellen konnten.
Sicher handelt es sich hier um einen Millionenschaden, der aber glücklicherweise in der Ferienzeit entstand, so dass keine Menschen verletzt wurden.
In ihrem pädagogischen Ansatz arbeitet diese Schule mit tiergestützten Interventionen, das bedeutet, dass ein umfangreicher Tierbestand Teil des schulischen Lebens und in den täglichen Ablauf eingebunden ist.
Vielen Schülern und Lehrern, die schon im Juli in ihren Familien die Situation der Hochwasserkatastrophe hautnah erleben mussten, werden die tragischen Folgen für ihre Schule erst in diesen Tagen, im beginnenden neuen Schuljahr bewusst: auf bislang unbestimmte Zeit in ungewohntem Umfeld zu funktionieren, mit längeren Schulwegen, und mit Verlusten zu leben.
Diese Verluste trafen an der Willi-Fährmann-Schule Eschweiler auch die tierischen Freunde der Schüler, vom Kaninchen bis zum Schwein, einige der Tiere haben die Flut nicht überlebt. Sämtliche Stallungen und Zäune, der gesamte Außenbereich der Schule, alles war dahingegangen. Gerettete Tiere wurden von Familien mit räumlicher Möglichkeit in Obhut genommen.
Inzwischen, einen Monat nach diesem Schicksalsschlag, nähern sich erste Lichtblicke.

In telefonischem und schriftlichem Kontakt begegneten uns die Schulleitung und der Förderverein der Schule in einer ausgesprochen positiven Atmosphäre und einer herzlichen Art der Kommunikation, die eine Sicherheit ausstrahlt, dass dieses Team einer solchen Krisenlage in professioneller Weise viel entgegenzusetzen hat.

Und wir sind froh, mit unserer kleinen Spende von 500,- EUR einen Beitrag leisten zu können, damit dem Tierbestand wieder ein Zuhause geschaffen werden kann. Sicher werden viele dieser kleinen Beiträge nötig sein, um an der Willi-Fährmann-Schule die Rückkehr in gewohnte Strukturen in absehbarer Zeit zu realisieren.
Unsere Spende soll Euch helfen, liebes Team der Willi-Fährmann-Schule in Eschweiler.

Ein Beitrag von Torsten Resch, im Juli 2021.

Unser Kinderspielplatz bekommt eine neue Schaukel

Es ist endlich soweit: Eine neue Doppelschaukel bereichert unseren Spielplatz. Das Gerät aus Robinienholz ersetzt das Vorgängermodell, das wir aus Sicherheitsgründen schon vor Jahren abtragen mussten. Die Bauart entspricht der Norm DIN EN 1176 für Spielplatzgeräte im öffentlichen Raum. 

Die Erd- und Betonarbeiten, die Montage sowie den Schutzanstrich haben unsere Mitglieder selbst geleistet. 

Die Neuanschaffung wurde mitfinanziert aus Mitteln des Kommunalen Ehrenamts-Budgets 2020 des Landkreises Zwickau, wofür wir uns nochmals herzlich bedanken.

Die Planitzer Kinder haben die neue Schaukel längst entdeckt und mit Freude in Besitz genommen.  

Barrierefreies Bauen 2021

Im Sommer 2021 wurden in unserem Gelände erste Abschnitte von Grünflächenbegrenzungen auf einer Länge von 35 lfm von den vorhandenen überstehenden, schadhaften Rasenborden befreit, vor allem in der Nähe des Kinderspielplatzes und der bei Festveranstaltungen vorrangig genutzten Bereiche. Mit den angrenzenden Pflasterwegen sind die Rasenflächen nun barrierefrei verbunden.

 

Der Umbau wurde gefördert durch den Landkreis Zwickau im Rahmen des Investitionsprogrammes Barrierefreies Bauen 2021 „Lieblingsplätze für alle“.

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes.

Wir bedanken uns im Namen unserer Besucher herzlich für die Förderung durch den Freistaat Sachsen, für die durch den Landkreis Zwickau ermöglichte Verbesserung der Verkehrssicherheit in unserer Einrichtung und für die fachgerechte Ausführung der Arbeiten durch Arnold Bauunternehmen GmbH Zwickau.